Unsere drei Volksschulen (zwei in Tulln und eine in Langenlebarn) sind gut ausgelastet. Der Schülerrückgang war zwar auch bei uns zu bemerken, aber nur in sehr geringem Ausmaß. Im Gegenteil, im nächsten Schuljahr werden wieder mehr Kinder in die Volksschulen eintreten.
Unsere drei Hauptschulen haben heuer einen kleinen Schülerschwund zu verzeichnen, sind aber von einer Existenzkrise weit entfernt. Mit ihren Schwerpunkten Musikhauptschule, Interessensorientierte Sportmittelschule und dem Schwerpunkt Gesundheit in der Hauptschule II sind sie sehr gut aufgestellt.
Trotzdem ist es gut, dass sich unser Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll Gedanken über die Zukunft der Schulen und die Zuständigkeit für das Lehrpersonal in den Bundesländern macht. Die Unterrichtsministerin kennt nämlich nur die Wiener Schulen und legt ihre Maßstäbe nach ihren Erfahrungen in Wien an. Wir in Niederösterreich haben kein Problem mit Kindern mit nicht deutscher Muttersprache. Bei uns war und ist der Kindergarten am Vormittag schon immer kostenlos, was zur Folge hat, dass ihn fast alle besuchen.
Deutschunterricht in den Tullner Kindergärten
Tulln hat aber noch einen weiteren Schritt gesetzt: Seit über fünf Jahren bietet die Volkshochschule im Kindergarten Deutsch für Kinder mit nicht deutscher Muttersprache an. Ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen holen die Kinder dort ab, wo sie mit ihren Sprachkenntnissen stehen, und vermitteln ihnen in altersadäquater Weise spielerisch Deutschkenntnisse.
"Zusätzlich zu den multikulturellen KindergartenpädagogInnen des Landes ist dies eine Initiative, die das Lernen in der Volksschule für alle unsere Volksschüler sehr erleichtert.Gute Deutschkenntnisse sind der Schlüssel zum Erfolg und für die Integration.", sagt die für die Schulen zuständige Vizebürgermeisterin und Leiterin der Volkshochschule Tulln Susanne Schimek.