T.O.P.-Partei Stadtrat Buchinger erleidet neuerlichen Bauchfleck

Zusammenhalt statt Streit, das ist optimal für Tulln. Die Tullner Volkspartei arbeitet mit der SPÖ-Tulln gut zusammen, mit den Grünen und den NEOS gibt es bisweilen in Sachfragen Unterschiede, aber die Kommunikation funktioniert. T.O.P. hingegen, jene Partei die so ähnlich klingt wie die Firma von Ludwig Buchinger, setzt auf dubiose Methoden und ist verärgert wenn diese auffliegen.

Es ist noch keine drei Wochen her als Stadtrat Ludwig ein (harmloses) Arbeitspapier, das nicht für ihn bestimmt war, aus einem Zimmer des Rathauses einfach mitgehen ließ. Über Medien behauptete er, das Papier wäre ihm zugespielt worden, was sich schlichtweg als falsch herausstellte.

Nun tritt die nächste Affäre ans Tageslicht: top unsauber und nun ein Flopp: In der Tullner NÖN-Ausgabe vom 11. Jänner 2017 zeigt TVP-Fraktionsobmann Peter Höckner vollkommen zurecht auf, dass „Stadtrat Ludwig Buchinger eine bösartige Methode der Irreführung in den sozialen Medien begonnen hat. Dabei ist ihm jedoch ein entscheidender Fehler passiert.“ Der Trick wäre gewesen, auf der Facebookseite von T.O.P.-Tulln Artikel „einer scheinbar seriösen Onlinezeitung“ zu posten, in denen schlimme Dinge der TVP oder des Bürgermeisters aufgedeckt werden. Dumm ist nur, dass nun auffliegt, dass der Verantwortliche und Autor dieses persönlichen Web-Blogs mit Stadtrat Buchinger sehr eng zusammenarbeitet.“ Gemeint ist laut NÖN ein persönlicher Web-Blog des freien Journalisten Werner Pelz – kein Unbekannter in Tulln. Da hilft auch kein nachträgliches Abstreiten, wie es im Eintrag vom 11. Jänner der Fall ist.

Die Reaktion von Buchinger in der NÖN ist abermals nicht schlüssig. Obwohl er in einer ersten Reaktion die Vorwürfe als „absoluten Schwachsinn“  bezeichnet bestätigt er gleichzeitig, dass er Herrn Pelz sehr wohl „auf Honorarbasis für Recherchetätigkeiten engagiert“ hat. Außerdem sind die Verlinkungen zwischen der Facebookseite von T.O.P.-Tulln (die Partei von Buchinger) und dem persönlichen Web-Blog von Herrn Pelz für jeden Internetuser sichtbar.

So gut wie jeder Artikel von Herrn Pelz über Tulln rücken den Bürgermeister und die TVP durch ihre Einseitigkeiten in ein schlechtes Licht. Das ist weiterhin nicht verwunderlich. Dass diese Artikel auch gelesen werden, darum sorgt sich Herr Pelz sehr. Dazu Peter Höckner: „Werner Pelz hat zahlreiche Mandatare des Gemeinderates mit Mail-Aussendungen beglückt, in denen er einen Link auf seinen persönlichen Web-Blog versandt hat. Das bedeutet, dass auch er alles daran setzt, seine tendenziösen und einseitigen Berichte über die Stadt Tulln in die Öffentlichkeit zu spielen. Es ist daher notwendig, die Öffentlichkeit darauf hinzuweisen, dass Artikel von Herrn Werner Pelz mit größter Vorsicht zu genießen sind, zumal er wegen der Verbreitung von unwahren Tatsachen rechtskräftig wegen übler Nachrede strafrechtlich verurteilt wurde.“ Umso bemerkenswerter ist die Reaktion von Herrn Pelz in der NÖN: „Ich bin nur der Wahrheit verpflichtet.“