Tullner Eislaufplatz bleibt erhalten

Bei der Gemeinderatssitzung am 27. Februar bekräftigte Bgm. Mag. Eisenschenk seine Aussage vom 19.2., die Kunsteisbahn nicht zu schließen, und brachte für die TVP folgenden Antrag ein:

Die Syntegration ist eine über die Landesgrenzen hinweg bekannte Methode, um positive Finanzeffekte zu erzielen. Im Rahmen des Kick-Off-Workshops Anfang Dezember wurde von den Teilnehmern auch der große jährliche Abgang der Tullner Kunsteisbahn diskutiert (RA 2009: 173.623,-; RA 1010: 155.482,-). Es wurde dabei klar festgestellt, dass dringende Maßnahmen zur Reduktion dieses Abgangs zu treffen sind - im schlimmsten Fall sogar die Schließung. Im Auftrag des Bürgermeisters bearbeiteten in Folge die Mitarbeiter des Rathauses folgende Handlungsalternativen: a) Weiterführung des Betriebes mit Preiserhöhung und Rücknahme von Leistungen und Angeboten in Relation zur tatsächlichen Nachfrage b) Betriebsschließung ohne Alternativangebot c) Betriebsschließung mit Alternative "Ballspielplatz" oder "Kunststoffrasenplatz" d) Betriebsumwandlung mit Alternative "Kunststoff-Eisbahn" Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten möge der Gemeinderat bechließen, dass der Betrieb des Eislaufplatzes in Zukunft fortgesetzt wird, jedoch werden nachstehende Maßnahmen zur Abgangsverminderung genehmigt: - Die Saison wird je nach Witterung um ca. zwei Wochen verkürzt. - Jener Arbeitsaufwand, der bislang vor Saisonbeginn anfiel, wird reduziert und teilweise in den laufenden Betrieb verlegt. - Das Gleiche gilt sinngemäß für Arbeiten, die bislang nach Saisonende durchgeführt wurden. - Während des Eishockey-Trainingsbetriebes wird der EHC Tulln anstatt der Stadtgemeinde das Bedienungspersonal zur Verfügung stellen. - Das Angebot der Eiszeiten für Vereine mit Eissportarten soll ausgedehnt werden. Durch die genauere zeitliche Anpassung wird der Publikumslauf auf die attraktivsten Zeitfenster reduziert. - Der Energieverbrauch ist zu optmieren. - Die Eintrittspreise werden um 35 % erhöht. - Da beispielsweise im Februar 2012 nur 32,72 % der KunsteisbahnnutzerInnen aus der Stadtgemeinde Tulln stammten, wird der Bürgermeister beauftragt, mit den Nachbargemeinden über eine Kostenbeteiligung zu verhandeln. Der Gemeinderat hält fest, dass der Abgang mit diesen Maßnahmen auf rd. € 95.000,- reduziert werden kann (eventuelle Beteiligung anderer Gemeinden noch nicht berücksichtigt). Dadurch entwickeln die Impulse des Syntegrations-Workshops ihre erste messbare erfolgreiche Wirkung. Es ist das Ziel der Stadtgemeinde, durch die Maßnahmen der Syntegration einen breiten finanziellen Spielraum für die Zukunft zu schaffen. Denn wir haben in Tulln zwar schon viel erreicht, wir wollen aber noch mehr! Der Antrag wurde mit den Stimmen der Tullner Volkspartei, TOP und GR Rödl von den Grünen angenommen.